RIF

Institut für Forschung und Transfer e.V.

Das RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. in Dortmund, wurde 1990 als Zusammenschluss von Hochschullehrern aus verschiedenen technologieorientierten Universitätsbereichen als "Dortmunder Initiative zur rechnerintegrierten Fertigung (RIF) e.V." zur Stimulierung des Forschungstransfers gegründet. Als eines der Johannes-Rau-Forschungsinstitute des Landes Nordrhein-Westfalen entwickelt RIF Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in Projekten interdisziplinär und anwendungsorientiert so weiter, dass sie von Unternehmen in der Praxis genutzt werden können. Im Bereich Produktionssysteme erforscht RIF gemeinsam mit dem Institut für Produktionssysteme (IPS) der Technischen Universität Dortmund die Anwendung von Data Science und ML zur Ausgestaltung und Verbesserung von Produktionssystemen sowie den Aufbau von Kompetenzen für die industriellen Praxis. Darüber hinaus setzt RIF im Bereich Robotertechnik neueste Forschungserkenntnisse in der Simulation und Virtual Reality-Technologie unmittelbar in Produkte um. Erkenntnisse und innovative Werkzeuge aus der Mikrostrukturtechnik, Logistik- und Materialwirtschaft, dem Qualitätsmanagement sowie konstruktions- und automatisierungstechnische Lösungen für die Planung komplexer Anlagen oder für die Ausstattung von Fertigungsstraßen aus dem Hause RIF helfen Unternehmen in den verschiedensten Branchen, ihre Produktivität und die Qualität von Produkten zu steigern bzw. Herstellungskosten zu senken. Dazu werden Projekte mit den Schwerpunkten Anforderungsorientierte Produktentwicklung, Integrierte Managementsysteme und ganzheitliche Produktionssysteme durchgeführt. Marketing-Projekte unterstützen die Entwicklung und Verbreitung von Innovationen. RIF beschäftigt im F+E Gebäude im Technologiepark Dortmund rund 130 Mitarbeiter.

Projekt Digitale Souveränität

Digitale Souveränität in der Wirtschaft - am Beispiel technisch-organi­satori­scher Systeme für den Werk­zeug­ma­schinen­bau

Digitale Souveränität bezeichnet die Möglichkeit und Fähigkeit, digitale Technik kompetent und zielgerichtet für eigene Zwecke so einzusetzen, dass die eigene Handlungsfähigkeit und Kompetenz zumindest erhalten bleiben, möglichst wachsen. Digitale Souveränität betrifft die einzelnen Mitarbeiter und Gruppen von Mitarbeitern in ihren Arbeitskontexten. Hier stellen sich Fragen nach (Teil-) Autonomie und Lernförderlichkeit der Arbeitsbedingungen (Organisation und Technik). Digitale Souveränität betrifft ebenso das ganze Unternehmen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sind herausgefordert, digitale Technik zu nutzen und dabei ihre Wissensbasis und ihre Kompetenzen möglichst zu erweitern, und dabei nicht in extreme Abhängigkeit von einzelnen Technikanbietern oder Plattformen zu geraten.
Das Projekt betrachtet zu diesen Themen vor allem Beispiele aus dem Werkzeugmaschinenbau einschließlich der Zulieferer.
Das Projekt besteht aus vier Komponenten:
  • Analysen zu Trends im Hinblick auf die Digitalisierung der Wirtschaft in den Bereichen Technik, Organisation und Qualifikation sowie zu prototypischen Geschäftsmodellen von Werkzeugmaschinenherstellern
  • Interdisziplinäres Doktorandennetzwerk, innerhalb dessen Nachwuchswissenschaftler ausgesuchte Aspekte der unter 1. benannten Themen untersuchen
  • Eine Symposienreihe ‚Digitale Souveränität in der Wirtschaft‘, die den fachlichen Diskurs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Intermediären befördern soll
  • Eine Publikationsreihe zu den oben genannten Themen, in der insbesondere die Beiträge zu den Symposien und die Ergebnisse der Trend- und Geschäftsmodellanalysen veröffentlicht werden.
Das Projekt wird finanziert von der DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH. In allen inhaltlich-wissenschaftlichen Fragen handelt und entscheidet das iit selbstverantwortlich, ohne Beeinflussung oder Weisung von außen.
Publikationen